Das Vogelschutzgebiet Rickelsbüller Koog

Die Gänse ziehen in den Rickelsbüller Koog Der Ruf der Vögel zieht den, der es erlebt hat, immer wieder hinaus. Man muss nur den gewaltigen Schwärmen, wie sie im Frühjahr und Herbst am Himmel zu sehen sind, folgen und erreicht den Rickelsbüller Koog. Ein wunderbares Paradies für Vögel und anderes Getier, doch auch für die nicht befiederten Zweibeiner bietet der Rickelsbüller Koog eine Oase der Entspannung. Hier genügt ein Blick in die Weite des Kooges und man findet wieder zu sich. Meistens kann man während man herrlich seinen Gedanken nachhängt viele verschiedene Watt- und Zugvögel treffen. Ein vernünftiges Fernglas hilft dabei auch kleinste Details zu erhaschen, aber da bereits wenige Meter vom Weg die Vögel in großen Scharen zusammensitzen, muss dass nicht unbedingt sein. Die Bilder auf dieser Seite sind übrigens alle mit maximal 300mm aufgenommen, das entspricht ungefähr einem 6x Fernglas.


SilbermöweDer Klassiker der Wattenwelt ist mit Sicherheit die Möwe, doch ist es im Rickelsbüller Koog nicht mit einer Möwenart getan, von Lachmöwe, Sturmmöwe und Silbermöwe konnte ich schon ausmachen, vielleicht sind es noch mehr. Auf jeden Fall ist es anerkannt, dass der Koog eines der wichtigsten Aufzugsgebiete des Möwennachwuches darstellt. Hier ein Foto von der "Möweninsel" mitten im Rickelsbüller Koog: Die Möweninsel - Brutstätte vieler kleiner Silbermöwen

Wie bereits angesprochen sind zu den entsprechenden Vogelzugzeiten die Grasflächen im Rickelsbüller Koog aber von den Gänsengeschwadern besetzt.  Besonders Fotogen finde ich ja die Nonnengänse (Auch Weißwangengänse genannt) insbesondere, wenn sie gerade einen schicken Start hinlegen, aber auch im Überflug machen sie was her:
Nonnengänse im Start  
Überflug einer Nonnengans
Ebenfalls häufig anzutreffen sind die gemeinen Graugänse, die meiner bescheidenen Meinung nach eher braun sind; aber nun gut. Selbst die Ringelgänse sind grauer. Am seltensten trifft man die Brandgänse, sie sind meistens auch nur als einzelne Pärchen anzutreffen, die Ringelgänse halten sich meist auf der dänischen Seite auf.
Grau- und Nonnengänse beisammen   Graugans   Brandgans   Ringelgans

Außer den Gänsen (zu denen ja auch die Schwäne gehören, aber obwohl dort immer viele sind, habe ich keine schönen Schwanbilder aus dem Koog und schummeln gilt nicht) gibt es natürlich noch jede Menge kleinerer Vögel, zum Beispiel Austernfischer, Rotschenkell, Mornellenregenpfeifer und Säbelschnäbler:

Austerfischer Rotschenkel
Mornellenregenpfeifer Säbelschnäbler

Es bleibt noch zu erwähnen, dass man die Vögel grundsätzlich am besten aus dem Auto heraus beobachten kann. Insbesondere bei scheuen Gefährten wie den Weihen ist dies sehr hilfreich. Die  älteren Kolonie-Tiere sind allerdings durch wöchentliche Busreisen der Dänen bereits an Menschen auf dem Teerweg gewöhnt und lassen sich kaum noch stören, solange diese auf dem Weg bleiben. Auch der Einsatz von zum Teil sehr massigen Optiken (Stativferngläser) scheint sie nicht mehr sonderlich zu stören. Wer es besonders lauschig beim Beobachen haben will, kann sich auch in das Vogel-Beobachtungshaus zurückziehen.

Eine WeiheVogelbeobachtungshütte

Von hieraus erlebt man manchmal auch verirrte Besucher wie den Graureiher oder die Mehlschwalbe, die allerdings trotzdem ein reichhaltiges Nahrungsangebot vorfinden:

Graureiher Mehlschwalbe


Mit etwas Glück schaffe ich es im nächsten Jahr auch den einen oder anderen Fuchs oder andere Säugetiere abzulichten, denn schließlich besteht der Koog nicht nur aus Vögeln und Schafen:
ein Lamm Hinterherfliegen müsste man können...


weiterführende Links: Rickelsbüller Koog  bei Wikipedia.de
Vögel im Wattenmeer